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Angaben zur Professur |
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Lehrstuhl |
Professur M. Meili |
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Typ |
Professur für Architektur und Entwurf |
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Standort |
ONA J 25 |
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Webseite |
www.meili.arch.ethz.ch |
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Assistierende |
Christian Mueller Inderbitzin , Franziska Singer , Thomas Kissling, Stephan Pfeiffer |
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Kontakt E-Mail |
singer@arch.ethz.ch |
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Angaben zur Entwurfsklasse |
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Typ |
Entwurf V-IX |
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Thema |
Neue Stauseen: Hydrologie, Energie, Landschaftsräume |
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Beschreibung des Entwurfs-programmes |
Mit der fortschreitenden Klimaänderung entstehen für Hydrologie und Energiewirtschaft neue Bedingungen. Der globale Temperaturanstieg lässt die Gletscher in den Alpen kontinuierlich an Eisvolumen und Fläche verlieren. Mit dem fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher verschwindet auch deren Speicherfunktion, die für den Wasserhaushalt in der Schweiz von grosser Bedeutung ist. Die Flüsse werden im Sommer bedeutend weniger Wasser führen und Niederschlagsspitzen im Herbst und Frühling nicht mehr durch Schneefall in höheren Lagen abgefedert. Die Zuflüsse zu bestehenden Stauseen werden ebenso abnehmen und gefährden das Aufrechterhalten der Stromproduktion aus der Wasserkraft.
Eine Chance diesen einschneidenden Bedingungen zu begegnen, bietet sich mit dem Bau von neuen Talsperren. Die Vision, Gletscher gleichsam durch Stauseen zu «ersetzen», wurde im Rahmen von nationalen Forschungsprogrammen bereits untersucht. Neue Stauseen könnten die Speicherfunktion der schwindenden Gletscher kompensieren, mit ihrer Hilfe könnten Abflussmengen kontrolliert und Strom aus Wasserkraft produziert werden. Bei der vom Bundesrat entwickelten Energiestrategie 2050 spielt der Ausbau der Wasserkraft eine bedeutende Rolle. Ziel der Strategie ist es, neben der Optimierung bestehender Anlagen auch neue Projekte zu realisieren, um das ganze Wasserkraftpotential der Schweiz zu nutzen.
Ein derartiges Projekt kann nicht auf punktuellen Eingriffen basieren, sondern würde eine flächendeckende Transformation der Wasserlandschaft Schweiz bedingen. Wir wollen uns die Frage stellen, wie räumlich damit umgegangen wird? Wie können ein solcher Prozess und die dazu notwendigen, aber auch wünschbaren Bauwerke und Landschaften entworfen werden?
Während des Semesters werden wir entlang von sechs exemplarischen Wasserläufen nach Orten für den entwerferischen Eingriff suchen. Wir werden in verschiedenen Höhenlagen Staumauern in der Landschaft entwerfen. Dazu treten ergänzende Architekturen, deren Programme der jeweiligen Situation verpflichtet sind.
Alle Aufgaben verfügen wie in unserem ersten Entwurfsstudio über zwei Bezüge ausserhalb der Architektur: den Landschaftsbezug und den Ingenieurbezug.
Während der Seminarwoche besuchen wir verschiedene Wasserkraftwerke und Stauseen im Voralpen- und Alpenraum und reisen zu Standorten der Semesteraufgabe.
Das Semester wird von Marcel Meili, Günther Vogt und Jürg Conzett geleitet. |
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Thematische und methodische Schwerpunkte |
Entwurf, Konstruktion, Landschaftsarchitektur |
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Lernziele |
Gegenstand dieses Kurses ist die Entwurfsarbeit an der Schnittstelle der drei Disziplinen Architektur, Landschaftsarchitektur und Ingenieurwesen. |
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LV-Nr. des Entwurfs |
051-1132-17 |
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Zusätzliche integrierte Disziplin(en) |
Konstruktion und Landschaftsarchitektur |
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Unterrichts-sprache |
Deutsch |
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Arbeitsweise |
Einzel- und Gruppenarbeiten |
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Daten Zwischenkritiken |
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Datum Schlusskritik |
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Einführungs-veranstaltung |
21.01.2016 10:00 ONA |
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Zusätzliche Kosten |
CHF 0 (Schätzung, ohne allfällige Kosten für Modellbau und Seminarwoche) |
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Verfügbare Plätze |
18 |
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Plakat des Entwurfs-programmes |
Plakat ansehen (PDF Datei) |