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Einschreibung in die Entwurfsklassen des D-ARCH
Details Entwurfsprogramm – Herbst Semester 2014
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Angaben zur Professur |
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Lehrstuhl |
Professur G. Vogt |
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Typ |
Professur für Landschaftsarchitektur |
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Standort |
HIL |
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Webseite |
www.vogt.arch.ethz.ch |
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Assistierende |
Thomas Kissling, Rebecca Bornhauser, Sebastiano Brandolini, Daia Stutz |
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Kontakt E-Mail |
kissling@arch.ethz.ch |
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Angaben zur Entwurfsklasse |
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Typ |
Entwurf V-IX |
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Thema |
Mailand: Lungo il Lambro – Von den Alpen zum Po |
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Beschreibung des Entwurfs-programmes |
Die Alpen als metropolitaner Park
Die kommenden Entwurfssemester der Professur Vogt kreisen um den Alpenbogen, der These folgend, dass dieser als metropolitaner Park der umliegenden Grossstädte gelesen werden kann. Jedes Entwurfssemester stellt sich die Aufgabe der Verifizierung dieser These, indem auf eine Metropolitanregion fokussiert und nach deren spezifischem Bezug zum alpinen Raum gefragt wird. Am Beginn dieser Reihe steht Mailand.
Wir folgen dem Flusslauf des Lambro, der in den Alpen entspringt und im Po endet und somit einen Querschnitt durch das metropolitane Territorium von Mailand zeichnet. Dabei ist der Fluss als prägendes Landschaftselement im Bezug auf das Territorium sowohl Untersuchungs- als auch Entwurfsgegenstand. In einem ersten Schritt wird den unterschiedlichen Zonen des Flusslaufs folgend die umliegende Metropolitanregion und ihr Bezug zu den Alpen portraitiert. Diese analytische Gruppenarbeit endet in einem Masterplan für den gesamten Flusslauf. Darauf aufbauend erstellt jeder Studierende individuell ein Programm für eine subjektiv gewählte Zone innerhalb des Untersuchungsgebiets, aufgrund dessen der Entwurf erarbeitet wird.
Vom 26. September bis zum 28. September 2014 unternehmen wir eine gemeinsame Reise nach Mailand. |
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Thematische und methodische Schwerpunkte |
Entwurf, Staedtebau, Landschaftsarchitektur, Modellbau |
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Lernziele |
Der Entwurf als Prozess – der Prozess als Entwurf
Zwischen der Formulierung des Programms und der Kommunikation des Entwurfsprojektes liegen unzählige Denkbewegungen, die sich auf Skizzen, Zeichnungen, Plänen, in Modellen, Filmen oder 3D-Visualisierungen niederschlagen. Werden
die individuellen Arbeitsschritte einzeln reflektiert, kann man von einem Prozess der Kartographierung sprechen. Ein Ziel der Lehre ist es, die individuellen
Übersetzungsleistungen, die die Projektentwicklung manifestieren, darzustellen und bewusst zu machen sowie der Imagination im kritischen Umgang mit den eigenen Gestaltungswerkzeugen Tür und Tor zu öffnen. Der Entwurf ist somit nicht „Endprodukt“ sondern Prozess an sich.
Wahrnehmung – Übersetzung – Kartierung
Das Verständnis von Kartographie bezieht sich nicht mehr alleine auf zweidimensionale Darstellung von Typographien und messbaren Räumen, sondern auf die Übersetzung von Erfahrungen und Phänomenen in jeweils andere Medien. Wenn man in Bezug auf Landschaftsarchitektur zum Beispiel an atmosphärische Qualitäten oder sinnliche Eindrücke denkt, die einen Entwurf ausmachen sollen - an Licht und Schatten, Farbe und Textur, akustische Phänomene, Trockenheit und Feuchtigkeit, mineralische und vegetative Materialien - gerät man schnell an die Grenzen der konventionellen Karten mit ihrem Anspruch an eine weitgehend objektive Darstellung. Es macht deshalb Sinn, die Definition dessen, was eine „Karte“ ist, zu weiten. Wird die Kartographie als eine spezifische Notationsweise eines ausgewählten Phänomens verstanden, kann dementsprechend auch ein Film eine Karte sein, ebenso eine Zeichnung oder eine Skulptur.
Den Ort lesen – Kollektives Verständnis und individueller Blick
Die in Process Cartography zu gestaltenden Entwurfsgebiete haben dezidiert städtebauliche Ausmasse. Der Massstabssprung, den Architekturstudierende demzufolge vollziehen müssen, macht das für die Landschaftsarchitektur charakteristische transdisziplinäre Denken und Arbeiten offensichtlich: für den Entwurfsprozess sind Aspekte der Geologie, Hydrologie, Vegetation, Infrastruktur, Architektur, Soziologie, Kulturgeschichte sowie des Städtebaus relevant.
Orte verfügen immer über mehrere Identitäten. Diese „Bedeutungsschichten“ stehen in vielfältiger Beziehung zueinander. Neben der Erarbeitung und Diskussion einer präzisen Ortsanalyse wird auch die subjektive Raumwahrnehmung betont und somit die Sicht des Fussgängers bewusst in den Vordergrund gestellt. Diese steht im Gegensatz zu der in der Architektur generell verwendeten panoptischen
Perspektive.
In einer entwurfsbegleitenden Vortragsreihe erläutern und diskutieren wir die zur Anwendung kommenden Methoden. Daneben führen wir zusammen mit den Studierenden einen Diskurs der Werkzeuge und behandeln entwurfsrelevante Medien in kurzen Inputreferaten und gemeinsamen Übungen.
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LV-Nr. des Entwurfs |
051-1135-14 |
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Zusätzliche integrierte Disziplin(en) |
Planung (051-1235-14) |
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Unterrichts-sprache |
Deutsch |
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Arbeitsweise |
Einzelarbeit (Die Analyse erfolgt in Gruppenarbeit) |
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Daten Zwischenkritiken |
07.10.14 / 05.11.14 / 18.11.14 / 02.12.14 |
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Datum Schlusskritik |
17.12.14 |
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Einführungs-veranstaltung |
16.09.14 (10:30 Uhr - 21:00 Uhr) ONA, Oerlikon |
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Zusätzliche Kosten |
CHF 220 (Schätzung, ohne allfällige Kosten für Modellbau und Seminarwoche) |
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Verfügbare Plätze |
24 |
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Plakat des Entwurfs-programmes |
Plakat ansehen (PDF Datei) |
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