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Einschreibung in die Entwurfsklassen des D-ARCH
Details Entwurfsprogramm – Herbst Semester 2021
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Angaben zur Professur |
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Lehrstuhl |
Gastdozentur M. Voser |
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Typ |
Gastdozentur Entwurf |
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Standort |
HIL |
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Webseite |
www.doz.arch.ethz.ch/gastdoz |
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Assistierende |
Coralie Berchtold, Yann Junod |
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Kontakt E-Mail |
junod@arch.ethz.ch |
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Angaben zur Entwurfsklasse |
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Typ |
Entwurf V-IX |
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Thema |
AMPLITUDE |
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Beschreibung des Entwurfs-programmes |
Dynamische Landschaftsstrukturen für das Seeland
Hitze, Dürre, Starkregenereignisse – im Zuge des Klimawandels werden die Extreme immer stärker und die Frequenzen, in denen sie vorkommen, immer schneller. Natur- und Kulturlandschaften, die bis vor wenigen Jahren im Gleichgewicht waren, gilt es zu adaptieren. Diese Veränderungen werden nicht nur das Leben von Flora, Fauna und Mensch beeinflussen, sondern auch den Charakter und schlussendlich die Identität unserer Schweizer Landschaft.
Die Suche nach zukunftsweisenden Strategien im Umgang mit diesen Extremen bedingt einen Paradigmenwechsel – vom Kämpfen gegen zum Arbeiten mit den natürlichen Prozessen. Es gilt neue Landschaftsstrukturen zu legen, welche mit den Ausschlägen der Amplituden umgehen können.
Doch wie können die Kräfte der Extreme genutzt und ins Positive umgemünzt werden? Und wie soll die neue Landschaft mit den Dynamiken umgehen - lenken, ausgleichen, auffangen?
Das Drei-Seen-Land als wichtigster Produktionsraum der Schweiz ist diesen Extremen stark ausgesetzt, Zeugen davon sind der Murgang in Cressier und die Überschwemmungen im Juli sowie die Trockenperioden der letzten Jahre. Deshalb wird zurzeit über die dritte Juragewässerkorrektion nachgedacht, die nebst der bisherigen Aufgaben der grossräumigen Entwässerung und des Geschiebemanagements auch die Bewässerung zum Inhalt halt.
Das Territorium zwischen dem Neuenburger- und dem Bielersee ist geprägt von den unterschiedlichsten Ebenen der Kultur-, Infrastruktur-, Siedlungs- und Industrielandschaft. So enthüllt auch die raumplanerische Betrachtung Extreme: kleinkörnige, historische Siedlungskerne prallen auf ausladende Industrieareale wie zum Beispiel die letzte Raffinerie der Schweiz.
Auf der Suche nach neuen landschaftlichen Identitäten für dieses Tal werden wir uns intensiv mit Systemen, Prozessen und Strategien auseinandersetzen, ohne dabei räumliche Qualitäten, Atmosphären und die Poesie aus den Augen zu verlieren.
Das Einführen eines neuen Wassersystems dient als Entwurfsmotor. Aufgrund der Komplexität von Territorium und Aufgabe wird eine iterative Entwurfsmethode verfolgt, die zwischen Entwerfen und Analysieren und zwischen grossen und kleinen Massstäben hin und her pendelt. Das Entwickeln einer Haltung, das Herauskristallisieren der spezifischen Themen und das Wählen der entsprechenden Entwurfsmittel gehören dabei ebenso zum Arbeitsprozess wie das Entwerfen der Transformationsprozesse.
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Thematische und methodische Schwerpunkte |
Entwurf, Landschaftsarchitektur, Landschaft als Infrastruktur, Territorium, Entwerfen von natürlichen und kulturellen Prozessen, Darstellung von Transformationen |
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Lernziele |
Grundlegendes Wissen im Landschaftsarchitektur, Entwicklung einer Haltung, Formulierung einer Hypothese, Wahl entsprechender Entwurfselemente, Entwurf und Darstellung komplexer/dynamischer Systeme und Landschaftsräumen, Alternieren zwischen verschiedenen Massstäben |
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LV-Nr. des Entwurfs |
052-1107-21 |
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Zusätzliche integrierte Disziplin(en) |
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Unterrichts-sprache |
Deutsch |
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Arbeitsweise |
Nur Gruppenarbeit |
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Daten Zwischenkritiken |
Kritik I :13.10.2021, Kritik II: 17.11.2021, Kritik III: 07.12.2021 |
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Datum Schlusskritik |
22.12.2021 |
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Einführungs-veranstaltung |
21.09.2021, 10:00h, Uferpark Attisholz (Luterbach SO) |
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Zusätzliche Kosten |
CHF 150 (Schätzung, ohne allfällige Kosten für Modellbau und Seminarwoche) |
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Verfügbare Plätze |
18 |
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Plakat des Entwurfs-programmes |
Plakat ansehen (PDF Datei) |
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