Beschreibung
des Entwurfs-programmes |
(german below)
The following semester we will occupy infrastructurally dominated sites along the Limmat with apartment buildings, as manifestations of abstract definitions of space. The simple and big program of the apartment building should form the basis to turn fundamental experiences of space into an unforgettable architectural experience of everyday spaces. In a small scale: in form of the single apartment; as well as in a big scale: in form of the multiplication of the single housing unit.
The design for a big scale apartment building in the Limmattal should serve as a tool to formulate and illustrate abstract spatial principles. These will be elaborated in the first part of the semester in form of a precise written definition, that should evoke a unique experience of space and not confirm conventionalized expectations of coziness and comfort.
For the third semester we are trying to search and claim a language of architecture or a language of architects, that is able to describe the true medium of architecture – the architectural space – in all its manifold and eventful forms of perception in a non-illustrative, absolutely abstract way.
Writing about an architectural space presupposes a conscious and reflected understanding of spatial definitions. Together we will develop these during the whole semester, liberated of functional or economic arguments and independent from personal sentiments or expressions of taste and without evading into other disciplines as politics or sociology.
Each student will therefore work on his/her own written definition of a specific category of architectural space. It should be understood as an experimental and speculative tool that enables the thinking of a holistic impression of space through the description of its architectural elements.
Additionally the medium of the film will serve us to develop coherent relationships of architectural spaces. Whereas photography is not able to depict architectural space in its entirety, because its most essential property is framing and focus, the film should enable an all-embracing spatial representation also of contradicting or not immediately related fragments of space.
---
Dieses Semester werden wir infrastrukturell ausgeprägte Standorte entlang der Limmat besetzen, welche einem spezifischen Raumprogramm und einer Raumdefinition zugeordnet werden. Dabei soll das abstrakte und einfache Raumprogramm für einen Wohnungsbau die Grundlage bilden um grundsätzliche räumliche Vorstellungen sowohl im kleinen Massstab der Wohnung, als auch im grossen Massstab, der Multiplikation von vielen einzelnen Wohneinheiten, in ein unvergessliches Architekturerlebnis für alltägliche Lebensräume zu verwandeln.
Die Entwürfe für grossmassstäbliche Wohnugsbauten im Limmattal dienen uns der Ausformulierung und Veranschaulichung abstrakter räumlicher Prinzipien, welche durch eine genaue sprachliche Definition zuvor erarbeitet worden sind. Diese sollen eine unverwechselbare räumliche Erfahrung evozieren und nicht konventionalisierte Vorstellungen von Gemütlichkeit und Komfort bestätigen.
Zum dritten Mal unternehmen wir den Versuch eine Sprache der Architektur bzw. eine Sprache der Architekten zu suchen und zu behaupten, welche das eigentliche Medium der Architektur – den architektonischen Raum – in all seinen vielfältigen und erlebnisreichen Formen der Wahrnehmung auf eine nicht anschauliche, vollkommen abstrakte Art und Weise beschreibt.
Das Schreiben über einen architektonischen Raum setzt ein bewusstes, reflektiertes Verständnis von räumlichen Definitionen voraus. Diese werden wir während des Semesters, losgelöst von Zweckbestimmung oder ökonomischen Performance, unabhängig von persönlichen Empfindungen und Geschmacksäusserungen und ohne auf andere Disziplinen wie Politik oder Soziologie auszuweichen, erarbeiten.
Jeder Student wird dabei an seiner eigenen sprachlichen Definition einer spezifischen Kategorie von architektonischen Räumen arbeiten. Diese sollte experimentell, spekulativ und offen bleiben, gleichzeitig aber systematisch die gesamtheitliche und vielfältige Wirkung eines architektonischen Raumes über das Zusammenspiel seiner architektonischen Elemente zu beschreiben.
Neben dem Text wird uns dieses Semester der Film als Medium dienen um kohärente und zusammenhängende architektonische Räume zu entwickeln. Während die Fotografie den architektonischen Raum in seiner ganzheitlichen Erscheinung nicht zu erfassen vermag, da ihre grundlegendste Eigenschaft die Einrahmung und Fokussierung ist, ermöglicht der Film eine ganzheitliche räumliche Darstellung auch des Zusammenhangs von widersprüchlichen oder nicht unmittelbar zusammenhängenden Raumfragmenten. |
Thematische und methodische Schwerpunkte |
Entwurf, Konstruktion, Modellbau, Text |
